Die meisten Herausforderungen in der Kommunikation zwischen Mann und Frau liegen darin begründet, dass sie unterschiedliche „Sprachen“ sprechen, andere Denk- und Lösungsansätze nutzen. Während Männer in vielen Fällen dazu tendieren sich sachlich und lösungsorientiert zu äußern, fühlen sich Frauen besser verstanden, wenn sie emotional „abgeholt“ und nachempfunden werden.
Hans Jellouschek hat dafür ein sehr treffendes Beispiel: Eine Frau verliert ihren Schirm. Der Mann macht ihr den Vorschlag, sie möge sich doch einen neuen kaufen. Mit Verwunderung nimmt er jetzt wahr, dass sie sich darüber fürchterlich aufregt und eine irrationale Diskussion vom Zaun bricht. Aus seiner Sicht hat er doch einen sehr guten und lösungsorientierten Vorschlag gemacht.
Der Frau wäre jedoch wesentlich mehr geholfen, wenn der Mann erst einmal ihre Trauer über den Verlust wahrnehmen und darauf eingehen würde. Vielleicht würde er erfahren, dass der Schirm ein Erinnerungsstück an einen besonders liebenswerten Menschen war. Falls ihn die Frau dann anschließend tatsächlich um Rat fragen sollte, könnte er jetzt mit seinem Vorschlag glänzen.
In diesem Falle würde sie ihm seinen Rat wahrscheinlich sogar danken.
Eine leichte und wirkungsvolle Übung finden Sie hier.